Fast 150 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen der THR besuchten am 25. November das Staatstheater in Stuttgart, wo Erich Kästners „Pünktchen und Anton“ in modernisierter Form aufgeführt wurde.

Pünktchen geht mit Anton nachts betteln, dabei stammt Pünktchen aus einem reichen Elternhaus, aber ihre Eltern haben keine Zeit für sie, denn sie sind mit Arbeiten oder Geldausgeben beschäftigt. Anton aber braucht Geld, denn er wohnt in ärmlichen Verhältnissen und sein Vater ist so krank, dass er nicht zur Arbeit gehen kann. Pünktchens Kindermädchen und vor allem sein Freund Robert sind die Drahtzieher der Bettelei und sacken das meiste Geld ein. Robert plant sogar, in die Villa von Pünktchens Eltern einzubrechen.

Die beiden Kinder sind befreundet, obwohl sie aus so unterschiedlichen Verhältnissen stammen, sie geben sich gegenseitig Halt und Wärme, die ihnen zu Hause fehlt. Ihre Freundschaft wird auf die Probe gestellt, als ein Mitschüler behauptet, Anton sei wegen deren Reichtum mit Pünktchen befreundet. Aber die beiden klären das und unterstützen und helfen sich weiterhin. Pünktchen hilft Anton gegenüber einem Lehrer, Anton verhindert Schlimmeres, indem er die Haushälterin von Pünktchens Eltern vor dem Einbruch Roberts warnt.

Am glücklichen Ende sehen Pünktchens Eltern ein, dass sie sich mehr Zeit für ihr Kind nehmen müssen und Antons Vater wird gesund.

Der große Zuschauerraum, die vielen Schulklassen, ein Spiel von Theaterprofis, eine Bühne zum Drehen und Heben, wechselnde Beleuchtung, phantasievolle Kostüme und Musik – so ein Schauspiel bekommt man nicht alle Tage geboten. Dank engagierter Lehrkräfte und der Unterstützung des Fördervereins und der Bürgerstiftung konnte der Theaterbesuch realisiert werden.

Foto Björn Klein/Theater